A 53, M Nr. 146 Heinrich, Graf von Mansfeld \ \ Ernst von Mandelsloh, als Inhaber des Amtes und Gutes Hedersleben, sowie die zum Amt gehörigen Dörfer Dederstedt und Gorsleben, 1593-1606 (Akte)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:A 53, M Nr. 146

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Heinrich, Graf von Mansfeld

Ernst von Mandelsloh, als Inhaber des Amtes und Gutes Hedersleben, sowie die zum Amt gehörigen Dörfer Dederstedt und Gorsleben
Enthält/ Darin:Enthält: mandati sine clausula et poenam dupli

Heinrich, Graf von Mansfeld, fordert die auf dem Reichstag von Regensburg 1594 beschlossene Türkensteuer ein. Hedersleben war Tafelgut der Grafen von Mansfeld und somit nicht steuerpflichtig; auch nicht türkensteuerpflichtig. Da das Gut ohne diesbezügliche Auflagen an Mandelsloh abgetreten wurde, sah sich Mandelsloh auch nicht verpflichtet, Türkensteuer zu zahlen. Den Geldbetrag, den er 1594 zahlte, betrachtete er als Spende, da er sich als kaiserlicher Obrist in der moralischen Pflicht sah, seinen Beitrag im Krieg gegen die Türken zu erbringen. 1597 griff Joachim Friedrich, Markgraf von Brandenburg, als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg in die Türkensteuerfrage im Erzstift prinzipiell ein. Auch er bezifferte als Oberlehnsherr einen Beitrag, den Mandelsloh vom Amt Hedersleben zu erbringen hatte, kurz nachdem der Prozess am RKG begonnen wurde. Ende 1597 zahlte Mandelsloh deshalb knapp 400 fl.
Laufzeit/Datum (detailliert):1593 - 1602 (1606)
Umfang:3 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:M 820
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3160833
 
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