A 53, E Nr. 19 Catharina Erbiss, Ehefrau des Dr. iur. Georg Jude, bischöflich naumburgischer Hofrat zu Zeitz (Kläger) \ \ Brüder Christoff und Jacob Khune, Söhne des Lic. iur. Johann Khune, ehem. Vormund der Catharina Erbiss bei der Erbschaftsregelung nach dem Tod ihrer Mutter und des Stiefvaters[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, E Nr. 19

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Catharina Erbiss, Ehefrau des Dr. iur. Georg Jude, bischöflich naumburgischer Hofrat zu Zeitz (Kläger)

Brüder Christoff und Jacob Khune, Söhne des Lic. iur. Johann Khune, ehem. Vormund der Catharina Erbiss bei der Erbschaftsregelung nach dem Tod ihrer Mutter und des Stiefvaters, ab 1565 die Erben der Khune-Brüder: Peter Bischof und Johann Stoltz als Vormünder für die Kinder des verst. Jacob Khune, Christoff und Anna, sowie Elisabeth, Witwe des Georg Beringer, als Vormundin für Sebastian, Sohn des verst. Sebastian Weser, alle Bürger zu Erfurt (Beklagte)
Enthält/ Darin:Enthält: appellationis

Dieser Streit um Entschädigung der Klägerin hat seine Wurzeln in Erbschaftspraktiken seit 1535. Damals verstarb die leibliche Großmutter der Klägerin in Erfurt. Deren Erbe ging an die Mutter der Klägerin, ihre leibliche Tochter, und an den Stiefvater Andreas Tuchhefter. Sowohl die Mutter der Klägerin als auch ihr Ehemann waren zum zweitenmal verheiratet. Jeder brachte eine leibliche Tochter mit in die Ehe, Catharina Erbiss und Ursula Tuchhefter. Gemeinsame Kinder hatte das Ehepaar aber nicht mehr. Nachdem 1539 und 1541 die Ehepartner verstarben, regelten die Vormünder die Erbschaft. Als 1542 auch die Vormünder verstarben, teilten die Tuchhefter-Erben die vorgesehene Erbmasse der Catharina Erbiss in Höhe von ca. 620 Gulden unter sich auf. In demselben Jahr heiratete die Erbiss den aus Ingolstadt heimkehrenden Juristen Dr. Georg Jude, der nun versuchte, den seiner Frau zustehenden Erbschaftsteil des mütterlichen Vermögens zurückzuholen und dabei vor allem die Vormundschaftstätigkeit des Johann Khune anklagte. Vor dem Kurmainzischen Hofgericht wurde seine Klage jedoch negativ beschieden, weswegen die Klage am Reichskammergericht erhoben wurde, wo die Aktenlage jedoch unvollständig überliefert ist.
Laufzeit/Datum (detailliert):1535 - 1565
Umfang:17 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:E 1580
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2632243
 
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