Identifikation |
Signatur: | A 53, E Nr. 18 |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Johann Conrad Engelmann, Bäckermeister zu Nordhausen (Kläger)
Syndicus Adolph August Wipprecht, Bürger zu Weißensee, für seine Ehefrau Johanna Friederike Henriette, geb. Ehrich, und deren Schwester Johanna Caroline Rosine Ehrich, wohnhaft zu Sundhausen, sowie als der letzteren Vormund Advokat Johann August Filter, Bürger zu Nordhausen (Beklagte) |
Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis
Auf Grund der in E 16 und E 17 geschilderten Querelen wollte Bäckermeister Engelmann sein umstrittenes Haus in der Jüdengasse verkaufen und nach dem Angebot der Ehrich-Schwestern im Nordhäusischen Intelligenzblatt deren Haus kaufen. Es erfolgten Besichtigung und Verhandlung und letztlich eine Verkaufsvereinbarung mit einem Preis von 2.790 Reichstalern. Engelmann wurde zum Advokaten Filter bestellt, um mit den nötigen Verträgen den Handel perfekt zu machen. Als der Advokatentermin war, wurde Engelmann mitgeteilt, dass das Haus bereits anderweitig veräußert worden sei. Hintergrund war, dass der Vater des Advokaten, Johann August Filter, Sekretär und Postmeister zu Nordhausen, ein Gegner des Engelmann und Zeuge der testamentarischen Verfügung des Bernhard Grünhagen zu Nordhausen von 1761 war. Aus dessen Besitz stammte das Brauhaus, das seiner Tochter, einer verheirateten Ehrich, vererbt wurde, die die Großmutter der o.g. Ehrich-Schwestern war. So wurde vor der Errichtung der Verträge mit Engelmann das Haus für 2.750 Reichstaler an die Grünhagen-Erben zurückverkauft. Engelmanns Klage vor dem Reichskammergericht wurde zu seinen Ungunsten entschieden. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1790 - 1799 |
Umfang: | 8 cm |
|
Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | E 1407 |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2632242 |
|