A 53, M Nr. 216 Daniel Mithobius von Mitthofen (Mitthoff), fürstlich sachsen-lauenburgischer Kanzler und Geheimer Oberrat (Kl.) \ \ August, Herzog von Sachsen-Weißenfels, als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg, seine Regierung des Erzstifts und Steffan Hermann von Schkölen, Herr a[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, M Nr. 216

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Daniel Mithobius von Mitthofen (Mitthoff), fürstlich sachsen-lauenburgischer Kanzler und Geheimer Oberrat (Kl.)

August, Herzog von Sachsen-Weißenfels, als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg, seine Regierung des Erzstifts und Steffan Hermann von Schkölen, Herr auf Glöthe (Bekl.)
Enthält/ Darin:Enthält: citationis ad videndum confirmari immissionem

1620 verkaufte Philipp von Emden an seinen Schwager Hans Christoff von Schkölen für 3.000 Tlr Sohlgüter zu Groß Salze. Schkölen behielt das Geld und verzinste es jährlich zu 5% seinem Schwager bis zu dessen Tod am 22.05.1635. Danach wurde der Emdensche Lehnsbesitz an königlich schwedische Bedienstete, zunächst Joachim Caesar, dann Daniel Mitthoff, Vater des Klägers, als Erblehen neu ausgegeben, da besagte Lehngüter durch den 30jährigen Krieg in schwedischem Machtbereich lagen. Davon betroffen waren auch die o.g. 3.000 Tlr, die letztlich an Mitthoff gingen. Da Hans Christoff von Schkölen, Vater des Beklagten, nicht sofort zahlen konnte, wurde Mitthoff in die schkölenschen Güter immittiert und von Schkölen mußte einen Vergleich mit Mitthoff eingehen. Zum Kriegsende bemächtigte sich der Beklagte erneut des alten väterlichen Besitzes, wogegen seit 1650 der von Mitthofen juristisch seine Ansprüche durchsetzen wollte. Dabei war er aber erst ab 1652 vor der Kanzlei des Erzstifts offiziell bereit, Klage zu erheben, da die Kanzlei des Erzstiftes nicht willens war, auf von Mitthofens Forderungen einzugehen, solange er nicht bereit war, sie als zuständige juristische Instanz anzuerkennen. Vor dem RKG forderte von Mitthofen die Anerkennung des im 30jährigen Krieg gewonnenen schkölenschen Besitzes für sich durch die Kanzlei des Erzstifts Magdeburg.
Laufzeit/Datum (detailliert):1620 - 1661 (1672)
Umfang:4 cm

Kontext

Registratur-Signatur:M 3088
 

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