A 53, M Nr. 113 Margarethe, geb. Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, Witwe des Grafen Johann (Hans) von Mansfeld (Manßfelltt) (Bekl.), ab 1594 ihre Söhne Ernst, königlich dänischer und norwegischer Rat, und sein Bruder Friedrich Christoff, Grafen von Mansfeld \ \ Dr. iur. Heinrich von Bila, Herr [Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, M Nr. 113

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Margarethe, geb. Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, Witwe des Grafen Johann (Hans) von Mansfeld (Manßfelltt) (Bekl.), ab 1594 ihre Söhne Ernst, königlich dänischer und norwegischer Rat, und sein Bruder Friedrich Christoff, Grafen von Mansfeld

Dr. iur. Heinrich von Bila, Herr auf Hainrode/Hainleite und Stapelburg (Kl.), ab 1587: Christoff von Hoym, Erbkämmerer des Hochstifts Halberstadt, Herr auf Wegeleben und Droyßig, Jobst von Schilling, Hauptmann zu Köthen, Herr auf Kleckewitz, Curdt von Börstel, Herr auf Geuz und Wülknitz, alle als Vormünder der Kinder des verst. Dr. von Bila und sein ältester Sohn aus erster Ehe, Christoff Sigismund von Bila, für sich selbst, ebenso August, Kurfürst von Sachsen, 1587 Christian, Kurfürst von Sachsen, 1593 Friedrich Wilhelm, Herzog von Sachsen, und Johann Georg, Markgraf von Brandenburg, als kursächsische Vormünder und ab 1602 Christian II., Kurfürst von Sachsen
Enthält/ Darin:Enthält: appellationis

Das kursächsische Oberhofgericht zu Leipzig forderte auf Klage des Dr. iur. Heinrich von Bila wegen Schuldforderungen gegen Margarethe, Witwe des Grafen Johann von Mansfeld, in Höhe von 10.000 fl Hauptsumme plus Zinsen, diese vor sich. Es urteilte zu Gunsten des Dr. von Bila, da die verwitwete Gräfin nicht vor Gericht erschien. Sie appellierte an das RKG, weil sie als geborene Herzogin von Braunschweig-Lüneburg die Reichsunmittelbarkeit für sich beanspruchte und damit das kursächsische Oberhofgericht als inkompetent für ihre Person betrachtete. Die Schulden rührten aber von ihrem Schwiegervater, dem Grafen Albrecht von Mansfeld her, der 1527 den Lehnsbesitz Rothenburg von Curdt von Ammendorf erwarb, einen Teil des Kaufgeldes schuldig blieb und weitere Kredite bei Curdt von Ammendorf aufnahm. Die Erben des von Ammendorf führten diesbezüglich mit dem gräflichen Haus Mansfeld den Rechtsstreit (siehe A 53, M Nr. 97), bis Dr. von Bila die Erben 1574 auszahlte und sich zusammen mit weiteren Forderungen an das Grafenhaus Mansfeld in Höhe von 17.000 fl, Besitz in Allstedt versichern ließ. 1577 wurden davon 7.000 fl an Dr. von Bila, seitens des Grafen Volradt von Mansfeld, Schwager der hier klagenden Witwe, gezahlt.
Laufzeit/Datum (detailliert):1527 - 1603 (1606)
Umfang:51 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:M 784
 

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