Identifikation |
| Signatur: | A 53, M Nr. 70 |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Wolfgang, Erzbischof von Mainz und Kurfürst, ab 1601 Johann Adam und 1604 Johann Schweickhard, Erzbischöfe von Mainz und Kurfürsten
Hans vom Hagen, Herr auf Rüdigershagen, wohnhaft zu Bleicherode (gest. 1599), dann seine Brüder Christoff und Otto vom Hagen, ab 1613 Christoff vom Hagen für sich und mit Hans von Mützschefal, Herr auf Stöckey, Hans von Tettenborn, Herr auf Großwechsungen, und Kraft von Bodenhausen, Herr auf Wülfingerode, in Vormundschaft der Söhne des verst. Otto vom Hagen, Herr auf Deuna, Hans Wilhelm, Melchior, Christof und Jost vom Hagen, Nebenbeklagter: Heinrich Julius, Herzog von Braunschweig-Lüneburg, postulierter Administrator des Hochstifts Halberstadt |
| Enthält/ Darin: | Enthält: mandati poenale
Der Erzbischof von Mainz klagte gegen seinen Lehnsmann Hans vom Hagen, weil dieser angeblich die auf dem Reichstag von Regensburg 1594 beschlossene Türkensteuer auf das Dorf Rüdigershagen (auch Hainichen genannt) verweigert hatte. Hans vom Hagen wies nach, dass die vom Erzbischof von Mainz geforderte Türkensteuer auch ein Lehnsgebiet betraf, welches seine Vorfahren von den Herzögen von Braunschweig-Lüneburg zu Lehen hatten. Er hatte bisher die Teilzahlungsverpflichtungen an beide Herren erfüllt. Da er in bezug auf den Reichstagsbeschluss von 1594 von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg das schriftliche Verbot erhalten hatte, an den Erzbischof von Mainz zu zahlen, hat er die Gesamtsteuer beim Rat von Mühlhausen deponiert und verwies darauf, dass sich die beiden Fürsten untereinander einig werden und ihn in Ruhe lassen sollten. |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1551 - 1613 (1622) |
| Umfang: | 3cm |
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Kontext |
| Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
| Registratur-Signatur: | M 330 |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3160757 |
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