Identifikation |
Signatur: | A 53, F Nr. 19 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Bartoldt Fiedeler, Bürger zu Quedlinburg (Beklagte)
Magister Heinrich Huber, Pastor zu Dardesheim (Kläger), für seine Ehefrau Magdalena, geb. Friese, und Witwe des Magisters Andreas Fiedeler, fürstlich bischöflicher Hofprediger zu Verden |
Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis
Der Erbschaftsstreit ging um 300 Taler Bargeld plus Zinsen und eine Bibliothek im Schätzwert von 500 Taler. Dieses Vermögen wurde noch zu Lebzeiten der beiden Brüder Andreas und Bartholdt Fiedeler verteilt. Da die Ehe des Andreas kinderlos blieb, vermachte er seinem Bruder Bartoldt die o. g. 300 Taler, die er als Kredit dem ehemaligen Bürgermeister von Quedlinburg, Peter Sicheling, gegeben hatte. Die Bibliothek sollten die Söhne des Bartoldt nach dem Tod ihres Onkels erhalten. Auch für die Witwe gab es Vereinbarungen. Alle diese Regelungen wurden unter Zeugen getroffen. Als Andreas Fiedeler verstorben war, präsentierte seine Witwe, die dann einen Heinrich Huber heiratete, ein Testament, wonach Bartoldt Fiedeler und seine Söhne vom Erbe ausgeschlossen waren. Bartoldt Fiedeler vermutete Betrug, da sein Bruder zum Zeitpunkt des Testaments zwar noch lebte, aber geistig und körperlich handlungsunfähig war. Die erste Instanz entsprach dann dem jüngsten Testament, als es entschied, dass Bartoldt Fiedeler die o. g. 300 Taler plus Zinsen nicht erhalten soll. Die Bibliothek hatte die Witwe ohnehin zurückgehalten. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1607 - 1617 |
Umfang: | 6 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | F 1287 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2637799 |
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