Identifikation |
| Signatur: | A 53, E Nr. 34 |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Bürgermeister und Rat der Stadt Erfurt (Kläger)
Wolfgang, Erzbischof und Kurfürst von Mainz, Philipp Cratz von Scharfenstein, Dechant des Erzstiftes, 1598 als Dechant Johann Schweickhard von Cronberg, ab 1601 Johann Adam, Kurfürst und Erzbischof von Mainz, ab 1604 Johann Schweickhard, Kurfürst und Erzbischof von Mainz (Beklagte) |
| Enthält/ Darin: | Enthält: secundae citationis den Angriff und Rechtfertigung mißliebiger Personen uff dem Mainzisch Hof und des Stifts-Freiheit zu Erfurt
Im Oktober 1596 kamen zwei Ochsenhändler aus Schlesien in Erfurt zusammen, Hans Müller aus Breslau und Michael Ascheborner aus Bautzen. Sie nahmen dort Quartier. Ascheborner verließ die Stadt zeitweilig, kam aber zurück, da er vergessen hatte, noch bestimmte Dinge mit Müller zu bereden. Bei dieser Unterredung kam es zum Streit, bei dem Ascheborner mit seiner Waffe den Müller lebensgefährlich am Kopf verletzte. Ascheborner wurde von den Stadtknechten überwältigt und in das Stadtgefängnis geworfen, wo man ihn am nächsten Morgen erhängt vorfand. Nach Auffassung der Stadt Erfurt galt der Mann als Selbstmörder, der verbrannt werden müsste und keinen Anspruch auf ein Begräbnis hätte. Das bei ihm beschlagnahmte Geld verfiel damit an die Stadt. Dasselbe Recht beanspruchte aber auch die kurmainzische Kanzlei in Erfurt. Sie ließ den Toten an unbekannter Stelle vergraben und forderte dessen Habe von der Stadt. Der deswegen vor dem Reichskammergericht angestrengte Prozess wurde aber beigelegt, und es gab eine gütliche Einigung der Parteien. |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1593 - 1606 |
| Umfang: | 3 cm |
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Kontext |
| Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
| Registratur-Signatur: | E 1615 |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2632258 |
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