A 53, S Nr. 35 Brüder Günter und Hans Günter, Grafen zu Schwarzburg, sowie Christoff vom Hagen, Herr auf Deuna, und Hans von Wintzingerode, Pfandinhaber des Hauses Scharfenstein, für sich und die Gemeinde von Niederorschel, ab 1602 Albrecht und Wilhelm, Grafen von Schwarzburg, ab 1605 die Brüder C[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, S Nr. 35

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Brüder Günter und Hans Günter, Grafen zu Schwarzburg, sowie Christoff vom Hagen, Herr auf Deuna, und Hans von Wintzingerode, Pfandinhaber des Hauses Scharfenstein, für sich und die Gemeinde von Niederorschel, ab 1602 Albrecht und Wilhelm, Grafen von Schwarzburg, ab 1605 die Brüder Carl Günter, Ludwig Günter und Albrecht Günter, Grafen zu Schwarzburg, und das Dorf Niederorschel

Daniel, Erzbischof von Mainz und Kurfürst, sowie Heinrich, Abt, und Konvent des Klosters Reifenstein, ab 1593 Wolfgang, Erzbischof von Mainz und Kurfürst, ab 1599 Philipp, Abt, Heinrich, Prior, und Martin, Senior (ab 1618 Johannes als Senior), und Konvent des Klosters Reifenstein, ab 1601 Johann Adam, Erzbischof von Mainz und Kurfürst, ab 1604 Johann Schweickhardt, Erzbischof von Mainz und Kurfürst
Enthält/ Darin:Enthält: citationis cum executione

Abt und Konvent des Klosters Reifenstein verklagten die Gemeinde des Dorfes Niederorschel vor dem kurfürstlichen Hofgericht in Mainz und übergingen damit die Jurisdiktion der Grundherren vom Hagen und von Wintzingerode, Lehnsleute der Grafen von Schwarzburg unter dem Erzstift Mainz. In diesem langwierigen Prozess versuchten beide Seiten, mit Präzedenzfällen die Rechtmäßigkeit ihrer juristischen Ansprüche und Handlungsweisen zu beweisen. Ursprünglich (um 1556) entstand Streit zwischen den Gemeinden von Orschel (Ober- und Nieder-O.), untertan dem Erzstift Mainz, den Grafen von Schwarzburg und denen vom Hagen, und der Gemeinde Hausen, untertan dem Kloster Reifenstein, um Holzungs-, Trift- und Weiderechte. Über den ordentlichen Prozessweg wurde letztlich 1558 in Mainz zugunsten der Gemeinde Orschel entschieden. 1562 begann das Kloster Reifenstein als Kläger erneut dieselbe Sache sofort vor das kurfürstliche Hofgericht zu bringen und erreichte ein Nutzungsverbot gegen die Gemeinde Orschel. Damit fühlte sich das Kloster legitimiert, Pfändungen gegen die Gemeinde von Orschel vorzunehmen. Da es sich dabei um Holzungs- und Weidestreitigkeiten handelte, bestanden die Kläger am RKG auf ihre Jurisdiktionsrechte, da es sich nicht um geistliche Streitsachen handelte.
Laufzeit/Datum (detailliert):1558 - 1618 (1625)
Umfang:17 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:S 1686
 

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