A 53, S Nr. 32 Ludwig Friedrich, Fürst zu Schwarzburg-Rudolstadt \ \ Brüder Christoph Friedrich und Jost Christian, Grafen zu Stolberg, 1696-1713 (Akte)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:A 53, S Nr. 32

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Ludwig Friedrich, Fürst zu Schwarzburg-Rudolstadt

Brüder Christoph Friedrich und Jost Christian, Grafen zu Stolberg
Enthält/ Darin:Enthält: mandati de non turbando in possessione vel quasi exercendi solitarie jurisdictionem, et respective Directorium consistoriale, concedendi, item privative immunitates et Privilegia, non diminuendo Gabellas imponi solitas, restituendo damna illata cum omni causa et interesse, nec non revocatorii et cassatorii innovatorum, ut et de demoliendo ac praestando desuper cautione sine clausula, quo ad factum in adjuncto sub numero septimo allegatum, quo ad reliqua vero facta cum clausula

Ludwig Friedrich, Füst von Schwarzburg-Rudolstadt, verlangt vom Grafenhaus Stolberg die Einhaltung der Rechte, die den Schwarzburgern in den erworbenen Ämtern Heringen und Kelbra zugefallen waren bzw. von beiden Häusern gemeinschaftlich wahrgenommen wurden. Angesprochen wurden Verstöße bzw. Eigenmächtigkeiten der Stolberger in Jurisdiktionssachen, Rechten der Zünfte, Gast- und Schankrecht sowie Einsetzung von Schuldienern durch das gemeinschaftliche Konsistorium. Die Stolberger sollen den Zünften neue Statuten aufoktroyiert haben, dem Dorf Leimbach im Amt Heringen ein eigenes Brau- und Schankrecht gewährt, zwei neue Gast- und Schankhäuser in der Nähe der Dörfer Görsbach und Urbach in den Ämtern Heringen und Kelbra errichtet und diese mit Bier aus dem stolbergischen Amt Neustadt versorgt sowie die Schuldiener beider Ämter Heringen und Kelbra nach Stolberg gerufen und dort mit Weisungen zu ihrer Tätigkeit versehen haben. Auf diese Weise wurden dem Haus Schwarzburg die Einkünfte erheblich geschmälert. Die Zeugenaussagen und Beweismittel zu den einzelnen Vorwürfen sind widersprüchlich und lassen Zweifel an den Vorwürfen aufkommen. Auf die Vorwürfe des Fürsten von Schwarzburg wandten sich die beklagten Grafen zu Stolberg an Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (als August II. König von Polen), der mit dem Hinweis auf die ihm in dieser Sache zustehende Gerichtsbarkeit als Oberlehnsherr den Prozess am RKG unterband.
Laufzeit/Datum (detailliert):1696 - 1713
Umfang:6 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:S 1640
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3145921
 
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