Identifikation |
Signatur: | A 53, H Nr. 27 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Heinrich Julius, postulierter Bischof von Halberstadt, Herzog von Braunschweig-Lüneburg (Beklagte)
Joachim Ernst, Fürst von Anhalt, Graf von Askanien, Herr zu Bernburg und Zerbst (Kläger) |
Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis
Der Streit der Parteien ging um die Zugehörigkeit der Grafschaft Askanien und besonders der Stadt Aschersleben zwischen dem Hochstift Halberstadt und den Fürsten von Anhalt. Seit 1568 arbeitete auf Klage des Fürsten von Anhalt bei Kaiser Maximilian II. eine Untersuchungskommission unter Bischof Johann von Münster und Herzog Johann Friedrich von Pommern-Stettin zur Aufklärung der Sache. Nach Bischof Johanns Tod folgte Erzbischof Heinrich von Bremen in der Funktion. Die Kommission plädierte für ein Verfahren vor dem kaiserlichen Hofgericht, worauf der Bischof von Halberstadt am Reichskammergericht appellierte und seine Appellation so verstanden wissen wollte, dass das RKG nicht als juristische Instanz fungieren, sondern nur seine Meinung als Rechtsbelehrung darbringen sollte. Einschränkend wollte Bischof Heinrich Julius von Halberstadt nicht um die Grafschaft Askanien verhandeln, sondern lediglich um den Berg Ascania, auf dem die Stadt Aschersleben erbaut sei. 1585 verwies Kaiser Rudolf II. diesen Streit vor das Hofgericht, mit deutlicher Parteinahme für die Fürsten von Anhalt. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1568 - 1596 |
Umfang: | 8 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | H 435 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2641363 |
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