Z 15 Gesandtschaftsarchiv, 1608-1840 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:Z 15
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Gesandtschaftsarchiv
Laufzeit/Datum (detailliert):1608 - 1840
Laufmeter:39.00
Findhilfsmittel:Findbuch 2014 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Als Reichsstand unterhielt Anhalt ein Gesandtenwesen, das die persönliche Präsenz des Fürsten auf den Reichsversammlungen nach und nach ablöste. Da die Fürsten von Anhalt im Jahr 1582, das als Normaljahr für die Führung der Stimmen festgelegt worden war, als eine Herrschaft unter Joachim Ernst nur eine gemeinsame Stimme führten, konnte es auch nach den Teilungen zu Beginn des 17. Jahrhunderts stets nur eine Stimme als Virilstimme führen. Es gehörte der weltlichen Bank im Reichsfürstenrat an und saß dort nach der Landgrafschaft Leuchtenberg und vor der gefürsteten Grafschaft Henneberg. Nach der 1603 eingeleiteten Teilung wurde der jeweilige Senior des Hauses Anhalt mit den Gesandtschaftsangelegenheiten betraut. Anhalt gehörte dem obersächsischen Reichskreis an. 1653 wurde es in das neu gegründete Corpus Evangelicorum aufgenommen.
Auch nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation wurde die diplomatische Berichterstattung von Regensburg aus bis zum Tod des letzten Gesandten Brenner im Jahr 1840 fortgesetzt.
Bestandsinformationen:Das Gesandtschaftsarchiv wurde bis zum Tod des letzten Gesandten Brenner im Jahr 1840 in den Räumlichkeiten der Gesandten in Regensburg aufbewahrt und danach nach Anhalt überführt. Ein im Staatsarchiv Zerbst angefertigtes Findbuch muss als Kriegsverlust gelten. Nach umfangreichen Vorordnungsarbeiten an dem durch die Kriegsereignisse stark fragmentierten Bestand wurde der Bestand in den Jahren 2009 bis 2014 erschlossen.
Aufgrund der Vielzahl der in den Reichstagsverhandlungen besprochenen Punkte wurden keine Enthält-Vermerke gebildet. Dagegen wurden die v.a. in den Beilagen in reicher Zahl enthaltenen Druckschriften mit ihren bibliographischen Angaben in den Darin-Vermerk aufgenommen. Bei einer großen Anzahl von Druckschriften zu einem Thema wurde auf eine Aufführung aller Stücke verzichtet und nur pauschal auf deren Vorhandensein verwiesen.
Nicht in die Darin-Vermerke aufgenommen wurde das Geschäftsschrifttum, d.h. Reichsfürstenratsprotokolle, Berechnungen der Matrikelbeiträge, Gesandtschaftslisten.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1092974
 
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