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A 53, M Nr. 141 Christoff, Graf von Mansfeld (gest. Ende 1591), für seine Ehefrau, Amalie, geb. Gräfin von Schwarzburg (Kl.), ab 1660 Christian Friedrich, Graf von Mansfeld, und Barbara Magdalena, geb. und verw. Gräfin von Mansfeld, verh. in zweiter Ehe mit Johann Anton von Werthern, ab 1671 auch[Location: Wernigerode]
Archive plan context |
A 53, M Nr. 141 Christoff, Graf von Mansfeld (gest. Ende 1591), für seine Ehefrau, Amalie, geb. Gräfin von Schwarzburg (Kl.), ab 1660 Christian Friedrich, Graf von Mansfeld, und Barbara Magdalena, geb. und verw. Gräfin von Mansfeld, verh. in zweiter Ehe mit Johann Anton von Werthern, ab 1671 auch
A 53, M Nr. 141 Bd. 1 Christoff, Graf von Mansfeld (gest. Ende 1591), für seine Ehefrau, Amalie, geb. Gräfin von Schwarzburg (Kl.), ab 1660 Christian Friedrich, Graf von Mansfeld, und Barbara Magdalena, geb. und verw. Gräfin von Mansfeld, verh. in zweiter Ehe mit Johann Anton von Werthern, ab 167
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Identifikation |
| Signatur: | A 53, M Nr. 141 |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Christoff, Graf von Mansfeld (gest. Ende 1591), für seine Ehefrau, Amalie, geb. Gräfin von Schwarzburg (Kl.), ab 1660 Christian Friedrich, Graf von Mansfeld, und Barbara Magdalena, geb. und verw. Gräfin von Mansfeld, verh. in zweiter Ehe mit Johann Anton von Werthern, ab 1671 auch Johann Georg, Graf von Mansfeld, Sohn der Barbara Magdalena aus erster Ehe
Brüder Christoph und Hans Georg von Hacke, Herren auf Wallhausen (Bekl.), und Joachim Friedrich, Markgraf von Brandenburg, als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg, ab 1660 Johann Christoff, Jost Adloff, Friedrich Sittich und Otto Hartmann von Hacke sowie August, Herzog von Sachsen-Weißenfels, als postulierter Administrator des Erzstifts Magdeburg |
| Enthält/ Darin: | Enthält: appellationis, 1665 mandati de exequendo sine clausula, 1671 appellationis decis nunc mandati de exequendo
Für treue Dienste als gräflich mansfeldischer Rat erhielt Herdan Hacke von Graf Gebhard von Mansfeld 1.000 fl Gnadengeld verschrieben. 1532 kam es zwischen Herdan Hacke und den Grafen Ernst und Hoyer von Mansfeld zum Streit, als die Grafen verschiedene Gehölze des Hacke einzogen. Hacke kündigte zunächst den Dienst bei den Grafen von Mansfeld auf, ließ sich aber dann doch für weitere 6 Jahre verpflichten, als ihm Graf Gebhard von Mansfeld als Entschädigung 150 Acker Land und 2 Wälder überließ. Die 1.000 fl Gnadengeld wurden auf Hackes Bitte in die Nutzung der Zehnten von Esperstedt und Alberstedt sowie eine jährliche Einnahme von den dortigen Mühlen (60 Scheffel Getreide und 2 Schweine) gewandelt. Den Zehnt und die Einnahmen von den Mühlen hatte Hacke aber bei Erlegung von 1.000 fl wieder abzutreten. Aus hier nicht näher erläuterten Umständen begann Hacke mit Gewalttaten gegen die Grafen von Mansfeld. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang mit den Prozessen A 53, M Nr. 89 und 90 (Q 63 und Q 64 in diesem Prozess weisen darauf hin). Mag. Ruckart, Kanzler der Grafschaft, wurde gefangen und von ihm und anderen gräflichen Dienern Pferde und Vieh geraubt. Deshalb betrachteten die Grafen die Dotation und das Lehen für hinfällig. Trotzdem zahlte 1558 Graf Hans Georg von Mansfeld die Hacke-Erben mit 1.000 fl in Gold für die Zehnte und die Mühleneinnahmen aus. Dieses Geld stammte aus der Mitgift seiner Frau. Die Klage der Hackes vor der Kanzlei des Erzstiftes Magdeburg in Halle/S. bezog sich nun aber auf den Tatsache, daß Graf Christoff von Mansfeld, verh. mit Anna, Gräfin von Schwarzburg (die Frau wird als Anna und Amalie bezeichnet), die zum Oberamt Schraplau gehörigen Zehnte und Mühleneinnahmen als Pertinenzstücke erhielt. Graf Christoff gehörte zur „Mittelort-Linie“ und Graf Hans Georg zur „Vorderort-Linie“ der Grafen von Mansfeld. Es bleibt unklar, aus welchen Umständen die Hackes das Recht ihrer Klage ableiteten. Trotzdem entschied die Kanzlei des Erzstifts Magdeburg, daß Graf Christoff von Mansfeld die Hackes nochmals auszahlen oder aber die Zehnten und Mühlenzinsen an die Hackes abtreten muß. |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1532 - 1679 |
| Umfang: | 28 cm |
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Kontext |
| Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
| Registratur-Signatur: | M 816 |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3160828 |
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