Identifikation |
Signatur: | A 53, I/J Nr. 16 |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | David Salomon, Schutzjude (Jud) und Kaufmann zu Frankfurt/M.
Moritz Wilhelm, Herzog von Sachsen-Zeitz, als postulierter Administrator des Hochstifts Naumburg-Zeitz sowie Bürgermeister und Rat der Stadt Naumburg |
Enthält/ Darin: | Enthält: mandati de relaxando arresto restituendo et remittendo causam ad forum competens sine clausula
Auf der Leipziger Ostermesse 1700 kaufte Salomon vom Kaufmann Wolfgang Röder aus Frankfurt/M. für 4.000 Rtlr Ware, die in 9 Ballen nach Frankfurt abtransportiert wurde. Derselbe Röder erhandelte “für etliche hundert Taler“ Ware beim Leipziger Kaufmann Johann Haberkorn, die er mit einem Assignationsschein des Leipziger Kaufmanns Kraut bezahlte. Als Röder Leipzig verlassen hatte, wurde der Bankrott des Kaufmanns Kraut bekannt, und Haberkorn versuchte seine Ware zurückzuholen. Dabei traf er in Naumburg auf Salomons Transport und belegte 5 Ballen (57 Ballen Mulltuch) der Ware auf bloßen Verdacht mit Arrest, obwohl jüdische Transporte durch kaiserlichen Brief unantastbar waren. Salomon verlangt die Rückgabe seiner bezahlten Ware und Schadensersatz. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1700 - 1702 |
Umfang: | 2 cm |
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Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | I 1599 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3160542 |
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