|
A 53, P Nr. 15 Johann Caspar von Ponikau, Herr auf Wiesenthal (gestorben 1606), bevollmächtigt als Haupterbe durch seine Tante, Elisabeth, geb. von Scharffstädt, Witwe des Dr. iur. Wentzel Schlichting von der Tempelburg (Kl.), wohnhaft zu Prag, ab 1606 die Witwe des o.g. Johann Caspar von Ponikau,[Location: Wernigerode]
Identifikation |
Signatur: | A 53, P Nr. 15 |
|
Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Johann Caspar von Ponikau, Herr auf Wiesenthal (gestorben 1606), bevollmächtigt als Haupterbe durch seine Tante, Elisabeth, geb. von Scharffstädt, Witwe des Dr. iur. Wentzel Schlichting von der Tempelburg (Kl.), wohnhaft zu Prag, ab 1606 die Witwe des o.g. Johann Caspar von Ponikau, Margarethe, geb. von Leutersheim, und ab 1608 o.g. Elisabeth, geb. von Scharffstädt, für sich selbst, ab 1651 Georg Friedrich vom Holtz für seine Ehefrau Anna Kunigunda, geb. Greck von Kochendorf, einzige Erbin ihrer Tante Margretha, geb. von Leutersheim, Witwe von Ponikau (gest. 1635), 1668 ihre Kinder Gottfried vom Holtz und Anna Sibylla, Freifrau von Welch, geb. vom Holtz, für letztere ihr Ehemann Heinrich Ludwig, Freiherr von Welch
Dechant, Senior und Kapitel des Erzstifts Magdeburg, sowie die Brüder Levin Ludwig und Werner von Hahn, Amtsinhaber des gräflich mansfeldischen Amtes Seeburg, für diese ab 1605 Theodor Neefe und ab 1606 wieder selbständig, ab 1652 für das Erzstift Magdeburg, Herzog August von Sachsen-Weißenfels als dessen postulierter Administrator |
Enthält/ Darin: | Enthält: mandati sine clausula cum citatione
1582 erging am RKG zugunsten Dr. iur. Wentzel von Schlichtings (von der Tempelburg), bevollmächtigt durch die Vorfahren des Klägers, ein Urteil, daß die Vorfahren des Klägers in die Güter und Ämter Schraplau und Seeburg des Grafen Christoff von Mansfeld immittiert werden sollten. Dem Urteil lag eine Geldschuld des Grafen von Mansfeld von 25.000 fl Hauptsumme zugrunde. Diesem Urteil kamen die Verantwortlichen im Erzstift Magdeburg nicht nach. Sie begründeten die Nichtdurchsetzung des RKG-Urteils mit der komplizierten Gesamtlage um die Verschuldung des Grafenhauses Mansfeld und den Problemen mit der Sequestration und der Befriedigung der Forderungen von unzähligen Gläubigern mit denselben Rechten wie der hier agierende Kläger. Auf Seeburg, welches Ponikau beanspruchte, saßen mit demselben Recht, auch durch RKG-Urteil, die von Hahn. 1605 bestellte das Domkapitel des Erzstifts Magdeburg für den von den Türken gefangenen und im “Schwarzen Turm“ am Schwarzen Meer verwahrten Levin Ludwig von Hahn (1606 wieder frei) und seinen auf Studienreise im Ausland befindlichen Bruder Werner von Hahn als Kurator Theodor Neefe. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1547 - 1668 |
Umfang: | 82 cm |
|
Kontext |
Provenienzstelle: | Reichskammergericht |
Registratur-Signatur: | P 2135 und P 2136 |
|
|
URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=3145744 |
|
|