A 53, H Nr. 20 Domkapitel zu Halberstadt, als Nebenkläger Dr. iur. Heinrich von Bila, Beisitzer am Reichskammergericht, fürstlich halberstädtischer Rat und Oberverwalter der Grafschaft Mansfeld, Herr auf Hainrode und Stapelburg, ab 1574 auch seine Brüder Christoff, Georg und Herdan von Bila, für s[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, H Nr. 20

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Domkapitel zu Halberstadt, als Nebenkläger Dr. iur. Heinrich von Bila, Beisitzer am Reichskammergericht, fürstlich halberstädtischer Rat und Oberverwalter der Grafschaft Mansfeld, Herr auf Hainrode und Stapelburg, ab 1574 auch seine Brüder Christoff, Georg und Herdan von Bila, für sich und in Vormundschaft ihres unmündigen Bruders Gerold sowie für Dr. Heinrich von Bilas Sohn Günther, ab 1578 auch Heinrich Julius, postulierter Bischof von Halberstadt, Herzog von Braunschweig-Lüneburg (Kläger)

Ludwig, Heinrich, Albrecht Georg, Christoff und Wolf Ernst, für sich und in Vormundschaft für Botho, Johann und Heinrich, alle Grafen zu Stolberg, ab 1572 auch Johann Georg, Kurfürst von Brandenburg (Beklagte)
Enthält/ Darin:Enthält: mandati et citationis auf die Constitution der Pfändung

Als Gläubiger der Grafen zu Stolberg wurde Dr. Heinrich von Bila auf Stapelburg und dazugehörige Orte immittiert. Im Verlauf des Ausbaus von Stapelburg, der Gründung des Dorfes Stapelburg und verschiedener Vorwerke und Schäfereien, wurden etliche tausend Bäume als Bauholz im Stapelburger Forst geschlagen und das mindere Holz zu Holzkohle verarbeitet. Da die Grafen zu Stolberg zwar die Immittierung akzeptierten, aber nicht die Belehnung von Bilas mit Stapelburg, außerdem der genannte Holzabbau auch auf dem Gebiet Stolberg-Wernigerodes geschehen sein soll, pfändeten die Grafen Pferde, Wagen, Holz und Kohle, angeblich nur auf ihrem Territorium. Dabei beriefen sie sich auf den Schutz des Kurfürsten von Brandenburg, der dort angeblich die Lehnsherrschaft hätte. Das Reichskammergericht bestätigte die Einsetzung von Bilas und wies die Stolberger Position zurück.
Laufzeit/Datum (detailliert):1571 - 1595
Umfang:12 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:H 428
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2640030
 
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