A 53, E Nr. 14 Die Brüder Lic. iur. Peter Engelbrecht, Syndicus der Stadt Nordhausen, Ernst Engelbrecht, Senior der Stiftskirche unserer Lieben Frauen zu Einbeck, Heinrich Engelbrecht, Bürger von Osterwieck, Samuel Engelbrecht, Amtmann des Erzstiftes Magdeburg zum Giebichenstein (Halle/S.), Jonas[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:A 53, E Nr. 14

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Die Brüder Lic. iur. Peter Engelbrecht, Syndicus der Stadt Nordhausen, Ernst Engelbrecht, Senior der Stiftskirche unserer Lieben Frauen zu Einbeck, Heinrich Engelbrecht, Bürger von Osterwieck, Samuel Engelbrecht, Amtmann des Erzstiftes Magdeburg zum Giebichenstein (Halle/S.), Jonas Engelbrecht, Bürger von Prag, Georg und Ulrich Engelbrecht, Bürger in Ilsenburg, sowie ihre Schwager Adam Borner für seine Ehefrau Marie zu Ilsenburg und Christian Wirten für seine Ehefrau Anna zu Osterwieck, alle Geschwister als Erben ihres Vaters Peter Engelbrecht, gräflich stolbergischer Verwalter des Klosters und des Messinghandels zu Ilsenburg (Beklagte)

Andreas Heyse, Diederich Schreiber, Wolff Stengel, Jacob und Christoff Ditmar, Fricke Adam, Hans Willigerodt, Christoff Knauff, Hans Trumper, Merten Schilling, Andreas Trollnier, Hans und Valtin Fischer, alle Hütten- und Handelsknechte des gräflich stolbergischen Messinghandels zu Ilsenburg (Kläger), außerdem Wolfgang Ernst, Graf zu Stolberg
Enthält/ Darin:Enthält: appellationis
Der Messinghandel von Ilsenburg gehörte ab 1588 dem Alleingesellschafter Graf Wolfgang Ernst zu Stolberg. Vordem gab es mehrere Gesellschafter, die aus diesem Handel nur magere Erträge ernteten (vgl. dazu auch B 2, C 7 und E 13). Unter dem Stolberger wurden jedoch die Geschäfte auch nicht besser. Der Verwalter Engelbrecht, der sich nach Kräften mühte, erlitt 1594 einen Schlaganfall, von dem er sich nie wieder erholte und schwerkrank beim Einbruch der Pest am 28.08.1598 verstarb. Kurz vor seinem Tod gelang es ihm aber noch, eine Bilanzierung über die letzten acht Jahre zu erstellen, in der mehrere tausend Taler als Außenstände der Stolberger Grafen und 600 Taler rückständiger Löhne für die Handels- und Hüttenknechte nachgewiesen wurden. Samuel Engelbrecht stellte diese Rechnung dem Grafen Wolfgang Ernst in Braunschweig zu. Trotz mehrmaliger Anfragen reagierten die Grafen nicht. Als nun die Handels- und Hüttenknechte 1603 vor der gräflich stolbergischen Kanzlei ihren rückständigen Lohn einforderten, verurteilte die Kanzlei nicht den Ge-sellschafter, den Herrn zu Stolberg, sondern die Erben des Verwalters Engelbrecht zur Lohnnachzahlung, obwohl Peter Engelbrecht nachweislich zwar die Verwaltung innehatte, für die Lohnzahlungen aber andere Diener des Grafen zuständig waren.
Laufzeit/Datum (detailliert):1594 - 1676
Umfang:5 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
 

URL for this unit of description

URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2632238
 
Home|Login|de en fr
Landesarchiv Sachsen-Anhalt :: Online research