U 5, XVII f Nr. 26 (Dompropst Friedrich Hake), 1435.10.21 (Dokument)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:U 5, XVII f Nr. 26

Form-/Inhaltsangaben

Titel:(Dompropst Friedrich Hake)
Inhalt:Dompropst Friedrich Hake macht sein Testament und bestimmt folgendes: 1) von seinem Zehnten in Dingstorf und Borndal soll seine und seiner Eltern Memorie mit 2 Mark, die seiner Wohltäter nach Judica mit 1 Mark, die Commemoratio s. Trinitatis am Sonntag nach der Octave Epiphanie mit 1 Mark gefeiert werden, – 2) das von ihm in Dardesheim aus seinen Mitteln gestiftete Hospital soll von den Testamentarien, unter Zuziehung von 2 Domherrn erhalten werden: geht es zu Grunde, so sollen die Mittel andern Hospitälern, Klöstern und Kirchen der Halberstädter und Mainzer Diöcese zufallen, – 3) verschiedene Bücher (1 graduale, 2 diurnales, 1 psalterie) sollen im Chor der Kirche an Ketten liegen, – 4) den Sachsenspiegel soll sein Nachfolger haben, – 5) den Vikarien vermacht er 2 Mark zu einer Messe an seinem Anniversarius und mehrere Bücher, – 6) von 4 Bechern und 1 Tasse von Silber soll der Arm S. Matthaei vergrößert werden – 7) dem Bauamt fällt die nächste Ernte von 60 Mark Winterkorn und 60 Mark Sommerkorn zu – 8) sein Bruder Albrecht Hake erhält sein graues Pferd, einen silbernen Becher, ein Kleinod, genannt die Greifenklaue, 6 versilberte Löffel und verschiedenes Hausgerät, – 9) sein Oheim Fritz von Tütchenrode 2 silberne Becher, – 10) Schafe, Rinder etc. sein Bruder Albrecht, seine Schwester Margarethe von Tütchenrode und seine Neffen Hermann, Heinrich und Otto Köler, – 11) der Dekan ein Kleinod von Silber und Elfenbein, genannt de vorke, nebst einem silbernen Löffel, – 12) jeder Domherr und jeder von der Probstei belehnte Kleriker ein Andenken und außerdem die 8 ältesten Domherren 1 zinnerne Schüssel, die andern eine hölzerne, – 13) zur Feier seines Dreißigsten bestimmt er in allen Pfarrkirchen der Probstei Feldverteilungen, – 14) 2 Rh. fl. dem Carthäuser-Kloster in Hildesheim, 3 fl. dem Kloster Rohrbach und 1 Ferding dem Erzbischof von Mainz als cathedraticum wegen der Kapelle in Walhausen. – Was sonst noch übrig bleibt, soll zu frommen Zwecken, besonders für das Hospital in Dardesheim verwandt werden. – Zu Testamentarien ernennt er seinen Bruder Knappe Albrecht Hake, Domherr Friedrich von Hoym und die Vikare Johann Hameln und Nicolaus Brader.
Laufzeit/Datum (detailliert):1435 Okt 21
Ort:Halberstadt

Publikationen/Reproduktionen

Edition/Regest:UB Halberstadt Hochstift 3551
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2124452
 
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