I 94 Zerbst Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt (ADCA), Filiale Zerbst, 1922-1947 (Bestand)[Location: Dessau]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 94 Zerbst
Benutzungsort:Dessau

Form-/Inhaltsangaben

Hinweis:Der Bestand enthält Archivgut, das Schutzfristen gemäß § 10 Abs. 3 ArchG LSA unterliegt und bis zu deren Ablauf nur im Wege einer Schutzfristenverkürzung gemäß § 10 Abs. 4 ArchG LSA oder eines Informationszuganges gemäß § 10 Abs. 4a ArchG LSA zugänglich ist.
Titel:Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt (ADCA), Filiale Zerbst
Laufzeit/Datum (detailliert):1922 - 1947
Laufmeter:0.50
Findhilfsmittel:Findbuch (online recherchierbar)
Registraturbildner:Die Zweigstelle Zerbst der Anhaltische-Dessauischen Landesbank nahm 1903 in der Breite 17 ihre Tätigkeit auf. Der Hauptsitz war in Dessau, Kavalierstraße 9, angesiedelt. 1932 fusionierte die ADCA rückwirkend zum 1.1.1931 mit der Anhalt-Dessauischen Landesbank. Die ADCA hatte seit 1901 ihr Filialnetz hauptsächlich durch die Übernahme alteingesessener Banken erweitert.
Am 16.04.1945 wurde durch amerikanische Bomber das komplette Geschäftsgebäude zerstört, die Tresoranlage verschüttet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges sollte die Filiale auf Beschluss des Zerbster Oberbürgermeisters auf die Privatbank Schlüter & Günther mit Wirkung zum 1. August 1945 übergeleitet werden. Die Begründung bezog sich auf die ADCA als "Bank der Industrie", worauf ein veto eingelegt wurde und man sich als "Bank für jedermann" sah. Der Zerbster Filialleiter Max Krüger, der Oranienbaumer Filialleiter Willy Wallmann und der Dessauer Mitarbeiter Hans-Georg Scheidt verhandelten mit dem Bürgermeister, der bereits ein Rundschreiben zur Übernahme der Bankgeschäfte durch Schlüter & Günther versendet hatte. In Zerbst sollten insgesamt nur noch drei Geldinstitute zugelassen werden: Schlüter & Günther, die Volksbank e.GmbH (mit Übernahme der Spar- und Darlehenskasse Zerbst-Ankuhn als Genossenschaft der Bauern & Gärtner) und die Stadt- und Kreissparkasse Zerbst. Nach erfolgreichen Verhandlungen zum Bestehenbleiben der Filiale und Aufhebung des Beschlusses wurde Scheidt noch im Juli als Filialleiter in Zerbst eingesetzt.
Zusatzinformationen:Quelle und Abbildung des Filialgebäudes in I 94 Dessau Nr. 166
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=207805
 
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