Identifikation |
Signatur: | M 403 |
Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Deutsche Post. Bezirksdirektion Halle |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1875-1993, 2016 |
Findbuch (PDF): | siehe unten unter »Dateien« |
Laufmeter: | 149.80 |
Findhilfsmittel: | Findbuch 2019 (online recherchierbar) |
Registraturbildner: | Die Oberpostdirektionen (von 1934 bis 1945 als Reichspostdirektionen bezeichnet) als Mittelbehörden zwischen der Berliner Zentrale und den Postanstalten entstanden 1850 in Preußen. Sie hatten ein umfangreiches Aufgabenfeld und waren zuständig für einen bestimmten Oberpostdirektionsbezirk. 1850 wurde für die Oberpostdirektion des Regierungsbezirkes Merseburg die Stadt Merseburg als Amtssitz bestimmt. Schon bald erwies sich das Postamt in Merseburg als unzureichend für die Unterbringung einer Regierungsbehörde, und die Oberpostdirektion wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 1852 nach Halle verlegt. Mit Gesetz zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung vom 27. Februar 1934 wurde beschlossen, dass u. a. auch die Oberpostdirektion Halle bis zum 1. April 1934 aufzulösen ist. Das Gebiet der Oberpostdirektion Halle wird in die Reichspostdirektion Leizig eingegliedert (gewissermaßen als Ausgleich für die Eingliederung der Reichsbahndirektion Leipzig in den Reichsbahndirektionsbezirk Halle). Auf Anordnung der Halleschen Militärregierung wurde am 15. Juni 1945 die postalische Struktur geändert, und am 16. Juni 1945 wurde die Postdirektion Halle ins Leben gerufen. Die bisher von der Reichspostdirektion Leipzig verwalteten Postämter des Regierungsbezirkes Halle-Merseburg wurden nach und nach der Postdirektion Halle zugeteilt. Die Bezirksdirektionen für Post- und Fernmeldewesen traten nach der Neugliederung der Deutschen Demokratischen Republik zum 1. Januar 1953 an die Stelle der bisherigen Oberpostdirektionen. Es wurden entsprechend der Aufteilung der Deutschen Demokratischen Republik in Bezirke folgende Bezirksdirektionen gebildet: Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Potsdam, Frankfurt /Oder, Cottbus, Magdeburg, Halle /Saale, Erfurt, Gera, Suhl, Dresden, Leipzig und Chemnitz. Eine zusätzliche für Berlin ab Februar 1954. Ab 1. Juli 1964 wurden die Bezirksdirektionen für Post- und Fernmeldewesen mit dem Zusatz "Deutsche Post" als Bezirksdirektionen bezeichnet [Beispiel: Deutsche Post. Bezirksdirektion Halle]. Die Bezirksdirektionen der Deutschen Post leiten das Post- und Zeitungswesen sowie Fernsprech- und Fernschreibwesen in den Bezirken und tragen die volle Verantwortung für die Arbeit der ihnen unterstellten Postämter. Sie führen die ihnen vom Ministerium für Post- und Fernmeldewesen übertragenen Aufgaben auf dem Gebiet des Funkwesens im Bezirk durch. Der Bezirksdirektion Halle der Deutschen Post unterstehen die im Bezirk Halle liegenden Ämter der Deutschen Post und die Betriebsberufsschule. Sie gliedert sich in Abteilungen, Sektoren und Fachgebiete. Zur Bezirkspostdirektion Halle gehören folgende Hauptpostämter: Aschersleben, Bernburg, Bitterfeld, Dessau, Eisleben, Halle, Köthen, Merseburg, Naumburg, Quedlinburg, Sangerhausen, Weißenfels, Wittenberg, Zeitz und die Sonderämter: Bahnpostamt 29 Halle, Bezirkswerkstatt für Kraftwagen Halle. Mit dem Beitritt der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 wurden die bisher von der Deutschen Post wahrgenommenen Aufgaben von der Deutschen Bundespost übernommen. |
Bestandsinformationen: | Der Bestand gelangte im Dezember 2009 im Rahmen der Standortprofilierung vom Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg in die Abteilung Dessau des Landesarchivs. Die Zäsur 1945 (Trennung der Archivalien der Reichspost und der Deutschen Post) war noch nicht erfolgt. Die Personalakten des Reichspost- und Postbezirksdirektionsbestandes wurden nicht in die Zäsur 1945 einbezogen, sondern in einem Umfang von ca. 50,0 lfm dem Bestand G 13 Deutsche Reichspost. Reichspostdirektion Halle zugewiesen und erschlossen. Durch Weiterführung einiger Akteneinheiten beim Registraturbildner Reichspost/Deutsche Post über 1945 hinaus ließen sich Überschneidungen in den Laufzeiten der Bestände nicht vermeiden. Die Erschließung des Bestandes M 403 Deutsche Post. Bezirksdirektion Halle erfolgte in den Jahren 2015, 2017 bis 2019. Im Zuge der Erschließungs- und Verzeichnungsarbeiten wurde gleichzeitig die technische Bearbeitung der einzelnen Archivalieneinheiten durchgeführt. Sie wurden gereinigt, entmetallisiert, geglättet, neu verpackt (mit entsprechender Beschriftung) und kartoniert (mit entsprechender Beschriftung). Verpackung und Kartonierung erfolgte in säurefreie und alterungsbeständige Mappen und Kartons. Der größte Teil der Akten ist schlauchgeheftet. |
Zusatzinformationen: | Der Bestand enthält Archivgut das Schutzfristen nach § 10 Abs. 3 ArchGLSA unterliegt und daher einer regelmäßigen Benutzung durch Dritte noch nicht offensteht. |
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Files |
Files: | none |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1203018 |
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