A 53, S Nr. 41 Mag. Paul Drachstedt, Melchior Kling, Franz Peter und Christoff Weigandt als verordnete Vormünder der Kinder des Dr. Johann Stahl (Stahell), alle Bürger zu Halle/S. (Kl.) \ \ Thomas Stroberg, Apotheker zu Halle/S. (Bekl.), ab 1582 auch als Nebenbeklagte die Brüder Jonas, Asmus und [Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, S Nr. 41

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Mag. Paul Drachstedt, Melchior Kling, Franz Peter und Christoff Weigandt als verordnete Vormünder der Kinder des Dr. Johann Stahl (Stahell), alle Bürger zu Halle/S. (Kl.)

Thomas Stroberg, Apotheker zu Halle/S. (Bekl.), ab 1582 auch als Nebenbeklagte die Brüder Jonas, Asmus und Balthasar Ludwiger, Christoff Polner als verordneter Vormund für Caspar Ludwiger, Urban Schultheiß und Wolff Laub für ihre Ehefrauen, geb. Ludwiger, und Alexander Müller als verordneter Vormund für Frl. Margretha Ludwiger, alle Kinder des Erasmus Ludwiger, Bürgermeister zu Halle/S.
Enthält/ Darin:Enthält: appellationis

1555 privilegierte Sigismund, Erzbischof von Magdeburg, Markgraf von Brandenburg, den Schwager des Dr. Johann Stahl, nämlich Dr. Johann Niclas von Wiehe, und Wolff Holzwirt sowie deren Erben, mit der Führung zweier Apotheken in Halle/S. Eine dritte Apotheke, geführt von Wolff Ludwiger, wollte dieser aufgeben. Dr. von Wiehe, Dr. Stahl und Holzwirt, dann alleinige Inhaber des fürstlichen Apothekenprivilegs in Halle, kauften Ludwiger die vorhandenen Apothekenprodukte ab und versicherten sich des Vorkaufsrechts der Apotheke. Nach dem Tod des Dr. Stahl erhielt Thomas Stroberg, ehemaliger Apothekenknecht der Doktoren von Wiehe und Stahl, die Vormundschaft über die Kinder des Dr. Stahl. In dieser Position schloß er sich mit Erasmus Ludwiger, Ratsherr/Bürgermeister zu Halle und Sohn des Wolff Ludwiger, zusammen und kaufte für seine Person, begünstigt durch angebliche, aber nicht näher erläuterte Rechtsfehler, diese Apotheke mit dem darauf liegenden Privileg. Die erste Instanz bestätigte für Thomas Stroberg die Rechtmäßigkeit dieses Besitzerwerbs, während die hier klagende Partei dem Beklagten Betrug unter Ausnutzung der Vormundschaft zum Nachteil der Mündel vorwarf.
Laufzeit/Datum (detailliert):1555 - 1602 (1604)
Umfang:9 cm

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:S 2024
 

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