A 53, E Nr. 16 Bd. 2 Johann Conrad Engelmann, Bäcker und Bürger zu Nordhausen (Kläger) \ \ Bürgermeister und Rat der Stadt Nordhausen und die dortige Bäcker-Gilde: Christian Ernst Vogel, Johann Heinrich Schnegge, Andreas Friedrich Zellmann, Effraim Erich Appenrot, Johann Andreas Joachimi, Andreas[Location: Wernigerode]

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Identifikation

Signatur:A 53, E Nr. 16 Bd. 2

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Johann Conrad Engelmann, Bäcker und Bürger zu Nordhausen (Kläger)

Bürgermeister und Rat der Stadt Nordhausen und die dortige Bäcker-Gilde: Christian Ernst Vogel, Johann Heinrich Schnegge, Andreas Friedrich Zellmann, Effraim Erich Appenrot, Johann Andreas Joachimi, Andreas Christian Rosenthal, Christoph Gottlieb Schultze, Johann Andreas Rosenthal, Johann Baltasar Hasert, Johann Wilhelm Schöpfer, Ernst Friedrich Reidemeister, Johann Wilhelm Müller, Heinrich Christoph Neuse, Friedrich Gottlieb Rosenthal, Johann Heinrich Weber, Friedrich Christian Joachimi, Gottlieb Wilhelm Joachimi, Johann Balthasar Hardtrodt, Johann Christian Eberwein, Andreas Gottlieb Schmidt, Johann Andreas Reinboth, Johann Christoph Eichhorn, Johann Jacob Gehrmann, Johann Paul Schützmeister, Andreas Christian Hanemann, Ephraim Benjamin Hering und Georg Sebastian Willing
Enthält/ Darin:Enthält: mandati de non ulterius contraveniendo lequibus imperii hic leque inharum conformitatem citra ullam moram recipiendo impetrantem in numerum magistrorum sine de resarciendo vero omnia damno hacterius causata cum refusione expensarum cum clausula

Als der in Nordhausen gebürtige Johann Conrad Engelmann von seiner Wanderschaft zurückkehrte, vor der er in Nordhausen von 1765 - 1768 das Bäckerhandwerk erlernt hatte, übernahm er die Backstube einer Bäckerwitwe, die er auch heiratete, und erstrebte die Aufnahme als Meister in die Bäckergilde der Stadt. Da er ein ausgezeichneter Bäcker war, hatte er großen geschäftlichen Erfolg und zog eine große Anzahl Kunden an. Aus diesen Gründen versuchte die Bäckerinnung mit den unterschiedlichsten Mitteln zu verhindern, dass Engelmann Meister wurde und ein eigenes Meister-Geschäft aufbaute. Das begann, nachdem er ein geeignetes Haus gekauft hatte und den dortigen veralteten kleinen Backofen gegen einen modernen großen Ofen austauschen wollte. Von allen fadenscheinigen Gründen seiner Gegner blieb das Argument der Brandgefahr recht wirkungsvoll, welches seine Gegner vorbrachten, um vor allem die Nachbarn der anliegenden Häuser gegen Engelmann aufzubringen. Letztlich konnte sich Engelmann aber vor dem Reichskammergericht erfolgreich zur Wehr setzen. Seine Regreßforderungen beliefen sich auf etliche tausend Taler, so dass noch zwei Jahre vergingen, bis seine Gegner endlich zahlten. Das Reichskammergericht entsprach mit einigen unwesentlichen Abschwächungen den Engelmannschen Forderungen.
Laufzeit/Datum (detailliert):1676 - 1785

Kontext

Provenienzstelle:Reichskammergericht
Registratur-Signatur:E 1416
 

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