Identifikation |
| Signatur: | I 596 |
| Benutzungsort: | Merseburg |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | VVB Schuhe Weißenfels |
| Laufmeter: | 20.60 |
| Findhilfsmittel: | Findbuch (2023) |
| Bestandsinformationen: | Die Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Schuhe mit Sitz in Weißenfels wurde am 1. Mai 1958 als Rechtsnachfolger der Hauptverwaltung Schuhe und Lederwaren Weißenfels gegründet. Die VVB Schuhe war dem Ministerium für Leichtindustrie (MfL) unterstellt. Als wirtschaftsleitendes Organ war die VVB verantwortlich für die planmäßige Entwicklung der Schuhindustrie und der zugeordneten Vorstufenbereiche. Auf Grundlage der staatlichen Aufgaben und staatlichen Planauflagen war sie für die Planung der Produktion von Schuhen für die Versorgung der Bevölkerung sowie für den Export zuständig. Besonders hervorzuheben ist die Planung und Durchführung der Gestattungsproduktion mit der Salamander AG.
Ende der 1960er Jahre kam es zu bedeutenden, strukturellen Veränderungen innerhalb der VVB. Es kam zur etappenweisen Herauslösung von Lederbetrieben aus der VVB Leder und Kunstleder und zur Übernahme durch die VVB Schuhe. Der Direktionsbereich Leder war vor allem für die Lederproduktion sowie für die Forschung an Kunstleder zuständig.
Um eine bessere Organisation und Planung durchführen zu können, wurden am 1. Januar 1968 zusätzlich zwei Schuhkombinate gegründet: Der VEB Schuhkombinat „Paul Schäfer“ Erfurt und der VEB Schuhkombinat „Banner des Friedens“ Weißenfels. Die Schuhkombinate waren der VVB unterstellt und rechenschaftspflichtig. Mit Stand 1976 waren der VVB Schuhe weitere Betriebe und Institute direkt unterstellt: das Ingenieurbüro für Rationalisierung der Schuhindustrie, das Forschungsinstitut für Schuhtechnologie (FIS), fünf Damenlederschuhbetriebe, ein Herrenschuhbetrieb, ein Arbeits- und Berufsschuhbetrieb, zwei Hausschuhbetriebe, ein Damenschuhbetrieb, ein Lederbetrieb, ein Maschinenbaubetrieb sowie ein Gummiwerk. Im Jahr 1977 wurden insgesamt 106 örtlich geleitete Schuhbetriebe in die komplexen Strukturen der VVB Schuhe integriert.
Nach dem Beschluss des Präsidiums des Ministerrates der DDR vom 27. April 1978 über die Maßnahmen zur Vervollkommnung der Leitung und Planung im Bereich des Minsteriums für Leichtindustrie zur Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED wurde die VVB Schuhe zum 31. Dezember 1978 aufgelöst.Auch die Schuhkombinate wurden aufgelöst und in Schuhfabriken umbenannt. Rechtsnachfolger der VVB Schuhe wurde der VEB Kombinat Schuhe unter der Leitung von Dr. Joachim Lezoch.
Weiterführende Bestände:
P 520-478 SED-Grundorganisation Ingenieurschule für Lederverarbeitungstechnik Weißenfels, 1952-1980
P 520-479 SED-Grundorganisation Institut für lederverarbeitende Industrie Weißenfels, 1954-1981
P 520-489 SED-Grundorganisation VEB Schuhfabrik "Kristiania" Weißenfels, 1977-1981
P 520-490 SED-Grundorganisation VEB Schuhfabrik "Rakete" Weißenfels, 1977-1981
P 520-491 SED-Grundorganisation VEB Schuhkombinat "Banner des Friedens" Weißenfels, 1953-1976
P 520-492 SED-Grundorganisation VEB Schuhmaschinenbau "Compart" Weißenfels, 1964-1976
P 520-495 SED-Grundorganisation VVB Schuhe Weißenfels/Kombinat Schuhe Weißenfels, 1957-1976
P 517 SED-Kreisleitung Weißenfels, 1945-1989
P 547-199 IG Textil-Bekleidung-Leder, Kreisvorstand Weißenfels, 1953-1984
P 546 Weißenfels FDGB-Kreisvorstand Weißenfels, 1957-1990
P 543-19 IG Textil-Bekleidung-Leder, Bezirksvorstand Halle, 1952-1989
I 594 VVB (IZL) Schuhe und Lederwaren Weißenfels mit Vorgängern, 1945-1956
I 595 VEB Kombinat Schuhe (mit VEB Schuhfabrik „Banner des Friedens“ Weißenfels) |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=2249437 |
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