Identifikation |
Signatur: | Z 4 II, 56b Nr. 6 (fehlt) |
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Form-/Inhaltsangaben |
Titel: | Bericht der zu Halberstadt geschehenen und durch Fürst Woldemar selbst angetragenen Handlung wegen der magdeburgischen Schulden, in Gegenwart von Fürst Ernst, auch Bernhard Dernbach als eines Geschickten Herzog Friedrichs und Herzog Johann und Heinrichs von Bogk als eines Geschickten Herzog Georg von Sachsen. In Gegenwart des Erzbischofs zu Magdeburg und der Geschickten seines Kapitels von Magdeburg, nämlich Albrechts von Arnstedt und Heinrich Stammer und seiner Räte, nämlich Baltzer von Nauenstedt, Domprobst, Friedrich Schenke, Bernt von Feldheim, Domherr zu Halberstadt, Friedrich von Hoym, Anton von Werther, Hans Kotze, Hans von Lattorf d. Ä., Caspar des Secretarius; wie Fürst Woldemar von Anhalt den Erzbischof zu Halberstadt ersucht und an Seine Fürstlich Ganden durch den von Weida, Hans Kotze und Hans von Lattorf d. Ä. drei hierin ausgedruckten Artikel gelangen lassen, dabei ist auch verzeichnet, was Fürst Woldemar dem Erzbischof für Dienste getan, nämlich 1. daß er viel merkliche Dienste Bischof Johann seinen Vorgänger getan. 2. fleißig gearbeitet um diesen Herrn und nächst Gott eine Ursach sei, das er Bischof zu Magdeburg wurde. 3. merkliche Reisen zu kaiserlicher Majestät getan. 4. merkliche Dienst zu königlicher Majestät getan und sonderlich ihm seine Regalien bei königl. Majestät ausgebracht, darin er und sein Stift in große Fährlichkeit gewesen und Fürst Woldemar eine merkliche Summe Goldes zu geben befohlen, das Seine Fürstlich Ganden aber mit einer gar kleinen Summe ausgebracht und ihm dem Bischof das zu gut enthalten. 5. haben Seine Fürstlich Gnaden ihm auch in dem Gebrechen mit dem von Magdeburg gedient und Herzog Heinrich von Braunschweig sich zu Magdeburg mit denen von Magdeburg vertragen, das zwischen dem Bischof, seinem Stift Herzog Heinrich von Braunschweig und denen von Magdeburg Aufruhr wären werden von Seiner Fürstlich Gnaden Fürst Woldemar zu Anhalt nicht getan hätten. 6. Seine Fürstlich Ganden haben ihn fleißig gedienet in dem Gebrechen zwischen dem Fürsten von Sachsen, ihm und seinem Stift und oft wider den Herzog Georg gestanden, der doch Seiner Fürstlich Gnaden oft viel liebes und gutes getan. 7. haben Seine Fürstlich Ganden ihm auch Dienste getan, so oft er dero selben geschrieben, haben selber geritten und auch die ihren geschickt und sonderlich vor Weiblingen mit einer merklichen Zahl gedienet, da die anderen Grafen und Herren wenig geschickt hätten. 8. und in solchen Diensten allenthalben haben Seine Fürstlich Gnaden viel Geld verzehret und sie und die ihrigen viel Schaden an Pferden und anderen Gemäuern, haben aber davor von ihm nichts gefordert. Dieser Brief ist an Herrn Magnus, Fürst zu Anhalt überschickt worden. |
Laufzeit/Datum (detailliert): | 1504 |
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URL for this unit of description |
URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=1466703 |
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