A 4m Kloster Marienstuhl vor Egeln, 1532-1838 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:A 4m
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kloster Marienstuhl vor Egeln
Laufzeit/Datum (detailliert):1532 - 1838
Laufmeter:4.30
Findhilfsmittel:Findbuch 1981 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Kloster Marienstuhl vor Egeln
Bestandsinformationen:Der Hauptteil des Bestandes wurde 2004 vom Niedersächs. Staatsarchiv Wolfenbüttel abgegeben (alte Bestandssignatur: 4 Alt 3 Mars) und mit den beiden bereits vorher im Landeshauptarchiv befindlichen Archivalien des Bestandes unter der bereits bestehenden Bestandssignatur A 4m vereinigt. Der geringe Urkundenbestand ist gesondert aufgestellt (U 4a, 11.).

Text der Einleitung des Findbuchs des Staatsarchivs Wolfenbüttel:

Das 1259 gegründete Zisterzienserinnenkloster Marienstuhl vor Egeln gehörte mit St. Agnes zu Magdeburg, Meyendorf, Althaldensleben und Groß Ammensleben zu den fünf katholischen Klöstern im Herzogtum Magdeburg, die die Reformation überlebten. Dem Kloster waren die Stadtpfarrkirchen von Egeln inkorporiert. Bis zum Bau der Katharinenkirche 1730 stand die Klosterkirche für den Gottesdienst der evangelischen Gemeinde von Altemarkt (Ortsteil von Egeln) zur Verfügung. Um die Rechtsstellung des Klosters kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen dem Fürstentum Halberstadt und dem Herzogtum Magdeburg. Das Kloster wurde 1809 säkularisiert und 1838 von der Braunschweigischen Kammer gekauft. Marienstuhl blieb braunschweigische Domäne außerhalb des Staatsgebiets bis zum Ende des Landes Braunschweig. Die zwischen 1838 und 1946 bei der Kammer erwachsenen Akten befinden sich in 50 Neu 3 Mars (im Staatsarchiv Wolfenbüttel).
Bei dem vorliegenden Bestand handelt es sich um Akten aus der alten Klosterregistratur vor 1838. Bei dem Verkauf an die Braunschweigische Kammer wurden die vorhandenen Archivalien geteilt: der größere Teil blieb am Ort (darüber ein Teilrepertorium von 1890, s. 50 Neu 3 Mars Nr. 24, alte Signatur D I 7; über die dort heute noch vorhandenen wenigen Reste s. Schrader, Marienstuhl, S. XIII ff.), während der kleinere Teil von der Kammer übernommen wurde. Seit ca. 1946 liegt dieser kleinere Teil im Staatsarchiv Wolfenbüttel. Er wurde 1981 ungeordnet und mit den Akten des Amtes Hadmersleben (4 Alt 2 Hadm) vermischt vorgefunden.
Für den 1838 nach Braunschweig gelangten Teilbestand lag kein Repertorium vor; ebenso wenig konnte das alte Gesamtrepertorium ermittelt werden, das vor der Archivalienteilung bestanden haben muss (Repertorien von 1808 und 1838 = 36 Alt 496 – 497). Bei der Neuverzeichnung wurden die alte Systematik und die vorhandenen Aktentitel berücksichtigt. Ein Vergleich mit dem erwähnten Repertorium des am Ort verbliebenen Teilbestandes zeigt, dass aus den insgesamt 30 Aktengruppen (Titel I – XXX) meist nur einzelne Akten für die Kammer entnommen wurden; geschlossen abgegeben wurden im wesentlichen nur die Gruppen Kontributions- und Lieferungssachen ( IV D), Dokumente (IV DD, jetzt aufgelöst) und der größte Teil der sehr umfangreichen Gruppe Kirchen- und Schulsachen (XI, I Gg). Einzelne Akten vor 1838 wurden in die neuere Registratur der Kammer übernommen (z. B. 50 Neu 3 Marx Nr. 110, G IV 5).
Zusatzinformationen:Literatur:
Franz Schrader: Die ehemalige Zisterzienserinnenabtei Marienstuhl vor Egeln. Ein Beitrag zur Geschichte der Zisterzienserinnen und der nachreformatorischen Restbestände des Katholizismus im ehemaligen Herzogtum Magdeburg (Erfurter Theologische Studien 16), Leipzig 1965.

Ders.: Ringen, Untergang und Überleben der katholischen Klöster in den Hochstiften Magdeburg und Halberstadt von der Reformation bis zum Westfälischen Frieden, Münster 1977.
 

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