Altes Magdeburger Rep. LIX C Akten aus der Kreiskasse Naumburg, 1551-1833 (Bestand)[Location: Wernigerode]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:Altes Magdeburger Rep. LIX C
Benutzungsort:Wernigerode

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Akten aus der Kreiskasse Naumburg
Laufzeit/Datum (detailliert):(1551) 1557 - 1833
Laufmeter:5.20
Findhilfsmittel:Findbuch von 1869/1883, schwierige Lesbarkeit (online recherchierbar)
Registraturbildner:Der Erlass des preußischen Ministerpräsidenten vom 23. März 1858 über die Vervollständigung der Provinzialarchive durch die abgabereifen Behördenbestände veranlasste auch die neuen Behörden der ehemaligen kursächsischen Gebiete, die Regierungen in Merseburg und Erfurt, ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Provinzialarchiv zu überwinden. 1860 begann die Aktenabgabe an das Provinzialarchiv. Die in diesen Jahren abgelieferten Akten aus dem Merseburger Regierungsarchiv wurden zusammen mit den noch in den nächsten Jahren erfolgten Eingängen von v. Mülverstedt in provisorischen Repertorien verzeichnet, die vielfach ohne systematische Ordnung angelegt waren.
Die meisten dieser Teilbestände wurden nach 1900 wieder aufgelöst, als Liebe mit der Neuordnung der Abteilung Sachsen-Thüringen begann. Diese Maßnahme war um so dringender, als nun die Regierungsarchive aufgelöst und ihre geordneten und repertorisierten Bestände in den folgen Jahren an das Landeshauptarchiv abgeführt wurden. Liebe erlebte den Abschluss seiner Arbeit nicht mehr, und Möllenberg setzte die Neuordnung in Anlehnung an das Liebesche Vorbild und im Rahmen der im Jahre 1908 von Winter neu geschaffenen systematischen Gliederung der gesamten Bestände des Landeshauptarchivs fort. Die Bestände der ehemaligen kursächsischen Ämter ordnete man in die Abteilung "D" ein.
Die in den oben erwähnten, seit 1860 provisorisch angelegten Repertorien enthaltenen Teilbestände der Ämter und einiger anderer Lokalbehörden wurden von dieser Neuordnung zunächst nicht betroffen. Man hatte sich aus heute unverständlichen Gründen nicht entschließen können, diese Teile insgesamt auf die zuständigen Reposituren zu verteilen, sondern wollte nach und nach die Auflösung vornehmen. Das ist nur teilweise geschehen, wodurch die Benutzbarkeit dieser alten Repertorien wesentlich erschwert wird.
Unter den 1909 vornehmlich aus dem Regierungsarchiv Merseburg eingegangenen Ablieferungen befanden sich neben den provenienzmäßig in einzelnen Repertorien zusammengefassten Ämterbeständen ebenfalls noch Bestandssplitter ehemaliger kursächssicher Ämter, die in meist aus Ablieferungslisten nachgeordneter preußischer Behörden gebildeten Verzeichnissen erfasst waren. Auch diese Bestandsteile wurden gleich den nach 1860 erfolgten Ablieferungen nicht sofort aufgelöst. Es sind hier ebenfalls nur einzelne Teile, die verschiedene Ämter betreffen, nach und nach herausgelöst worden.
Zur Unterscheidung dieser beiden genannten Gruppen bezeichnet man deren Findbücher im Landeshauptarchiv als: "Alte Magdeburger Repertorien" und "Alte Merseburger Repertorien".
Bestandsinformationen:Die unter dem Sammelbegriff "Aufzulösende Bestände" genannten Archivalien werden in den nächsten Jahren aufgelöst und bei den jeweiligen Ämterbeständen neu verzeichnet. Einige wenige Teilbestände und Bestandssplitter, deren Provenienz eine Eingliederung in das Ämterarchiv nicht zuließ, sind bereits während der Bearbeitung dieser Gesamtübersicht herausgelöst und in die zuständigen Bestände überführt worden. Ein anderer Teil wiederum muss noch in die Bestände kursächsischer Zentralbehörden eingefügt werden.
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=234651
 
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