I 29 VEB Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälmann" Magdeburg, 1923-2015 (Bestand)[Location: Magdeburg]

Archive plan context


Identifikation

Signatur:I 29
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:VEB Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälmann" Magdeburg
Laufzeit/Datum (detailliert):(1923 -) 1945 - 2015
Laufmeter:28.60
Findhilfsmittel:Findkartei (online recherchierbar); Ablieferungsverzeichnis (eingeschränkt benutzbar); zum Teil unerschlossen
Registraturbildner:Die Geschichte des SKET beginnt mit der am 1. Juni 1855 von Hermann Gruson in Buckau gegründeten Maschinenfabrik, Eisengießerei und Schiffswerft (H. Gruson, Buckau-Magdeburg) und der Entwicklung des Hartgusses. Sie führt über die Übernahme des Grusonwerkes durch Friedrich Alfred Krupp (1893 Fried. Krupp Grusonwerk), die Fried. Krupp Grusonwerk Aktiengesellschaft (1923), die Sequestrierung (1945), die Überführung in sowjetisches Eigentum als Maschinenfabrik „Krupp-Gruson“ der Sowjetischen Maschinenbau Aktiengesellschaft Magdeburg-Buckau (1. November 1946), die Umbenennung in Schwermaschinenbau Ernst Thälmann (30. April 1951) und die Übergabe des Betriebes an die DDR (per 1. Januar 1954) zum VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ Magdeburg.

Der VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ Magdeburg, seit 1. Januar 1969 VEB Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ Magdeburg, war der größte Schwermaschinenbaubetrieb der DDR. Zu seinem Produktionsprofil gehörten aufbauend auf die zivilen Produktgruppen des Krupp Grusonwerkes vor allem Maschinen und Anlagen für die metallurgische Industrie (wie Walzwerksanlagen), für die Zerkleinerung und Aufbereitung (wie Brecher und Mühlen), für die Drahtseil- und Kabelindustrie (wie Verseilmaschinen), für die Gewinnung von Speiseöl und für die Herstellung von Zement sowie Metallurgische und Schwerlastkrane und Gießereierzeugnisse, zudem auch Erzeugnisse für die sogenannte Konsumgüterproduktion. Direkt dem Ministerium für Schwermaschinen- und Anlagenbau unterstellt nahm das Kombinat wirtschaftsleitende Funktionen gegenüber den einschließlich des Stammbetriebes in Magdeburg zuletzt siebzehn Kombinatsbetrieben war.

Nach der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 wurden am 13. Juni 1990 acht ehemalige Kombinatsbetriebe in GmbHs umgewandelt. Sie wurden Teile der in Rechtsnachfolge des Kombinates mit Sitz in Magdeburg gebildeten SKET Maschinen- und Anlagenbau AG, darunter die SKET Schwermaschinenbau Magdeburg GmbH (SMM) als in Personalunion geleitetes Stammwerk. Das Kombinat wurde am 10. Juli 1990 aufgelöst. Zur SKET AG gehörte des Weiteren die am 14. Februar 1990 gegründete SKET Handel GmbH.
Am 15. Oktober 1996 wurde die Gesamtvollstreckung für SKET beantragt. Im Folgenden wurden sechs selbständige Gesellschaften gebildet und am 8. November 1996 in das Handelsregister eingetragen.

(Quelle: Archive in Sachsen-Anhalt 2021, S. 20 ff.)
Bestandsinformationen:Die Umfangsangaben umfassen nur den über Findhilfsmittel auch extern recherchierbaren Teil. Dabei handelt es sich vor allem um die 1988 aus dem Betriebsarchiv übernommene Überlieferungsschicht 1945 bis 1969, die im Jahr 2020 aus der Zentral Archiv Service GmbH in Neubrandenburg übernommenen Betriebszeitungen (1949 bis 1994) sowie die von Herrn Christoph Kretschmann übergebenen Pressespiegel (1969 bis 2014). Weitere Angaben, insbesondere zu den Zugängen von der Zentral Archiv Service GmbH in Neubrandenburg aus den Jahren 2020 und 2021, werden im Zuge der weiteren Bearbeitung ergänzt. Diese Überlieferung ist zum Teil nach interner Recherche durch Archivmitarbeiter in Ablieferungsverzeichnissen eingeschränkt benutzbar. Zu einem anderen Teil ist sie noch unbenutzbar und es müssen zudem noch Bestandszuordnungen erfolgen.
Informationen zu den Beständen I 28 und I 29, insbesondere auch zu den o.g. Zugängen von der Zentral Archiv Services GmbH, lassen sich dem Beitrag "Grusonwerk und SKET: Bestandsergänzungen zum Magdeburger Maschinenbau" in der Zeitschriftenreihe "Archive in Sachsen-Anhalt", Heft 2021, Seite 20-26 entnehmen.
 

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