A 4g Kloster Ammensleben, 1440-1829 (Bestand)

Archive plan context


Identifikation

Signatur:A 4g
Benutzungsort:Magdeburg

Form-/Inhaltsangaben

Titel:Kloster Ammensleben
Laufzeit/Datum (detailliert):1440 - 1829
Laufmeter:2.70
Findhilfsmittel:Findbuch von 1904 (online recherchierbar)
Registraturbildner:Das Augustinerchorherrenstift zu St. Peter und Paul in Groß-Ammensleben ist um 1120 entstanden. Bereits 1129 wurde das Stift unter dem Einfluss des Klosters Berge zum Benediktinermönchskloster. 1193 fiel es einem Brande zum Opfer. 1273 konnte es die Vogtei über seine Güter erwerben. Besonders die Grafen von Blankenburg hatten als Vögte einen großen Druck ausgeübt. 1361 trat Ammensleben der Bursfelder Kongregation bei. Dadurch lebte das frühere Abhängigkeitsverhältnis vom Kloster Berge wieder auf. 1525 entging Groß-Ammensleben der Zerstörung durch die Bauern. Trotz dem Drucke von Seiten des Administrators und des Domkapitels blieb es nach der Reformation dem Katholizismus treu. Zwar wurde das Kloster im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig vernichtet, doch kehrten die katholischen Mönche 1648 wieder zurück und bauten es wieder auf. 1804 verfiel es auf Grund des Reichsdeputationshauptschlusses der Säkularisation und wurde zur Amtsdomäne gemacht. (aus: Gesamtübersicht über die Bestände des Landeshauptarchivs Magdeburg, Bd. I, S. 114 f.)
Bestandsinformationen:Das ältere Klosterarchiv ging während des Dreißigjährigen Krieges, wo es nach Magdeburg geflüchtet worden war, teilweise verloren. Doch blieb ein Rest an Urkunden erhalten (U 4a, 03.). Sie wurden nach der Aufhebung des Klosters 1804 zusammen mit den Akten dem neugegründeten Amt überlassen, von wo sie 1860 zu einem Teil dem Landeshauptarchiv, zum anderen Teil dem Regierungsarchiv Magdeburg übergeben wurden. Nach Auflösung des Regierungsarchivs (1899/1901) konnten alle erhaltenen Bestände wieder vereinigt werden. (aus: Gesamtübersicht über die Bestände des Landeshauptarchivs Magdeburg, Bd. I, S. 115.)
Teile der Klosterbibliothek wurden ebenfalls vom damaligen Staatsarchiv Magdeburg übernommen und befinden sich im Bibliotheksbestand des Landesarchivs Sachsen-Anhalt, Abteilung Magdeburg.
2009/2010 wurde der Bestand retrokonvertiert und dabei die Bestandsdaten geprüft.
Zusatzinformationen:Weiterführende Literatur:

Rudolf Joppen: Das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg. Band 7, Teil 1 (S. 20–23), Teil 2 (S. 215–217), Leipzig 1965.
O. Läger: Geschichte des Klosters Ammensleben. in: Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt, Heft 28, Magdeburg 1933, S. 16 ff.
Angelika Meyer: Die ehem. Klosterkirche in Groß Ammensleben. Deutscher Kunstverlag, Schriftenreihe Große Baudenkmäler, Heft 440, 2. Auflage, Berlin 1993.

Andere Archivbestände:

Landesarchiv Sachsen-Anhalt: U 4a Stifter und Klöster im Erzstift Magdeburg (Gliederungspunkt 03. Kloster Ammensleben)
 

Related units of description

Related units of description:siehe auch:
A 9c IV Kriegs- und Domänenkammer zu Magdeburg. Amt Ammensleben, 1798-1807 (Bestand)
 

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URL:https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=4565
 
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