Identifikation |
| Signatur: | Z 281 |
| Benutzungsort: | Dessau |
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Form-/Inhaltsangaben |
| Titel: | Militärkommando Dessau und Infanterieregiment Nr. 93 |
| Laufzeit/Datum (detailliert): | 1858 - 1912 |
| Laufmeter: | 0.20 |
| Findhilfsmittel: | Findbuch 2002 (online recherchierbar) |
| Registraturbildner: | Als für die Aushebung der Rekruten verantwortliche Behörde trat das herzogliche Militärkommando in Folge des Gesetzes vom 1. Juni 1851 die Nachfolge der herzoglichen Kriegskommission an und stand in unmittelbarer Beziehung zum Staatsministerium. Nur in Fragen der eigentlichen Kommandosachen, wie z.B. der militärischen Ausbildung, der Einberufung und der Einsatzentscheidung war es unmittelbar dem Landesherrn unterstellt. Weiterhin gehörten zum Geschäftskreis des Militärkommandos auch die Verwaltungs- und Kassensachen hinsichtlich der Ausrüstung und Verpflegung des Militärs, die Beförderungs-, Pensionierungs- und Versorgungsangelegenheiten sowie die Bestätigung standgerichtlicher Erkenntnisse. Die Bestätigung kriegsgerichtlichen Erkenntnisse oblag nach 1854 direkt dem Herzog.
Die Militärverhältnisse Anhalts, geregelt u.a. in den Gesetzen Nr. 17 (1864), 138 (1867) und 350 (1873), unterlagen entsprechend der jeweiligen politischen Situation einigen Veränderungen, die letztendlich zur Übernahme des anhaltischen Militärs in die preußische Armee führten. Dort bildeten die anhaltischen Truppen ein eigenes Regiment. Das sogenannte "Anhaltische Infanterie-Regiment Nr. 93", nach dem Beitritt Anhalts zum Norddeutschen Bund im Jahr 1867 gebildet, setzte die Tradition der seit 1807 bestehenden anhaltischen Regimenter fort. Es bestand aus 3 Bataillonen, die in Dessau (mit Regimentsstab), Bernburg und Zerbst (Füsilierbataillon) stationiert waren. Mit dem Erlöschen des Herzogtums Anhalt im Jahre 1919 wurde auch das Anhaltische Infanterie-Regiment Nr. 93 aufgelöst. |
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URL for this unit of description |
| URL: | https://recherche.landesarchiv.sachsen-anhalt.de/Query/detail.aspx?ID=194162 |
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